Glossar

Hier finden Sie alle Definitionen der im Nachhaltigkeitsbericht verwendeten Fachbegriffe.

Aktien

Anteil des Kapitals eines Unternehmens, das von einem Investor gehalten wird (= Eigentumstitel). 
Der Besitz von Aktien ermöglicht es einem Anleger, sich am Kapital eines Unternehmens zu beteiligen. Er wird somit «Aktionär», was ihm unter anderem ein Stimmrecht bei der Generalversammlung gibt und Dividendenzahlungen ermöglicht. 
 

 

Aktionärsengagement

Als Aktionäre können Anleger die Verwaltungsräte zur Rechenschaft ziehen. Sie haben auch bestimmte Rechte wie das Stimmrecht an Generalversammlungen. 

Von Aktionärsengagement spricht man, wenn Anleger ihren Einfluss nutzen, um Unternehmen zu verantwortungsvolleren Praktiken zu bewegen und positive Veränderungen bei ESG-Themen zu fördern.

Ausländische Aktien aus entwickelten Märkten

Kauf von Anteilen an einem ausländischen Unternehmen, das in einem wirtschaftlich fortschrittlichen Land ansässig ist. Es handelt sich um eine Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren.

Ausschluss

Entscheidung, sein Geld aufgrund von ethischen, ökologischen oder sozialen Kriterien nicht in bestimmte Unternehmen oder Sektoren zu investieren. 

Anders ausgedrückt: Der Ausschluss besteht darin, Investitionen in Aktivitäten oder Sektoren zu vermeiden, die als schädlich (= sektoraler Ausschluss) gelten, wie Rüstung oder Tabak, oder gegen bestimmte Werte/Normen verstossen (= normativer Ausschluss), wie Menschenrechte. 

CO2-Äquivalent (CO2e)

Es handelt sich um eine standardisierte Masseinheit, mit der die Emissionen der verschiedenen Treibhausgase (Kohlenstoffdioxid, Methan, Distickstoffmonoxid usw.) verglichen und kumuliert werden können. CO2 (Kohlenstoffdioxid) gilt als Referenzgas. 

Direkte Immobilien

Immobilien kaufen und physisch besitzen.

ESG

Diese Abkürzung (Environment, Social, Governance, z. Dt.: Umwelt, Soziales und Governance) bezieht sich auf ausserfinanzielle Kriterien, die bei Anlageentscheidungen berücksichtigt werden.

  • Umwelt: betrifft die Auswirkungen eines Unternehmens auf den Planeten (Klimawandel, Ressourcenverbrauch, Abfallmanagement, Verschmutzungen).
     
  • Soziales: bezieht sich auf die Art, wie ein Unternehmen mit seinen Mitarbeitenden, Kunden und der Gemeinschaft, in der es tätig ist, umgeht (Arbeitsbedingungen, Rechte der Angestellten, Menschenrechte, Verhältnis zwischen Mitarbeitenden und der Geschäftsleitung usw.).
     
  • Governance: betrifft die Art, wie ein Unternehmen geführt wird (Entschädigung der Führungskräfte, Zusammensetzung und Arbeitsweise des Verwaltungsrats, Organisationsstruktur, Steuerverantwortung, Aktionärsrechte).
     

ESG-Qualität

Es handelt sich um eine Gesamtbewertung der drei Kriterien (Umwelt, Soziales und Governance), anhand derer bestimmt wird, inwieweit ein Unternehmen oder eine Investition als verantwortungsvoll und nachhaltig angesehen wird.

Hitzeindex

Gibt an, wie viel Energie ein Gebäude verbraucht, um seinen Wärmebedarf zu decken (z. B. Heizung, Warmwasser etc.). 

Infrastrukturen

Bezieht sich auf grosse Einrichtungen und wesentliche Strukturen, die das Funktionieren der Gesellschaft und Wirtschaft ermöglichen. Einige Beispiele von Infrastrukturen: Transport (Strassen, Eisenbahn), Energie (Kraftwerke, Stromverteilungswerke), Wasser (Trinkwasserversorgungsnetze), Telekommunikation (Netzwerke, Internet), soziale Einrichtungen (Schulen, Spitäler). 

Investitionen mit positiven Wirkungen

Eine Investition mit positiver Wirkung ist eine Anlage, mit der versucht wird, eine positive Veränderung herbeizuführen. Das investierte Geld hilft dabei, Probleme zu lösen, wie zum Beispiel für eine bessere Bildung zu sorgen oder die Umwelt zu schützen und gleichzeitig finanzielle Erträge für die Investoren zu generieren.

Kurz gesagt: Es ist eine Möglichkeit, Geld zu vermehren und gleichzeitig zu einer besseren Zukunft für alle beizutragen.

Kohlenstoff-Emission

Der Kohlenstoffausstoss bezieht sich auf die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2), die durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre freigesetzt wird. 

Kohlenstoffintensität

Die Kohlenstoffintensität ist ein Mass, das angibt, wie viel Kohlendioxid (CO2) für eine bestimmte Menge an wirtschaftlicher Aktivität produziert wird. 

Wenn beispielsweise ein Auto hergestellt wird, gibt die Kohlenstoffintensität an, wie viel CO2 für jede Einheit des hergestellten Produkts ausgestossen wird.

Obligation

Es handelt sich um ein Darlehen, dass man einem Unternehmen gewährt, das daraufhin eine Obligation (= Schuldverschreibung) ausgibt. Bis zur Rückzahlung des geliehenen Betrags zahlt das Unternehmen regelmässige Zinsen.

Obligation in Fremdwährung

Wenn man von einer «Obligation in Fremdwährung» spricht, bedeutet dies, dass das Darlehen in einer anderen Währung als Schweizer Franken ausgegeben wird. Dies ist eine Möglichkeit, in fremde Märkte zu investieren.

Pariser Abkommen

Internationales rechtsverbindliches Abkommen über den Klimawandel, das 2016 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet die Staaten, die das Abkommen ratifiziert haben, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Das Abkommen zielt darauf ab, die durchschnittliche globale Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen. Ziel ist es, den Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen. 

Durch die Ratifizierung des Abkommens im Jahr 2017 hat sich die Schweiz verpflichtet:

  • Ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um die Hälfte zu reduzieren;
  • Ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. 

Portfolio

Fasst alle von der PKSF gehaltenen Vermögenswerte zusammen (Aktien, Obligationen usw.). 

Private Märkte

Investitionen in Vermögenswerte, die nicht öffentlich an einer Börse gehandelt werden. Zum Beispiel Investitionen in oder Darlehen für private Unternehmen. 

Sensible Sektoren

Bezeichnet einen Tätigkeitsbereich, der erhebliche ethische, soziale und ökologische Probleme verursachen kann.

Es ist möglich, diese Sektoren durch Ausschluss zu vermeiden, wenn man keine Aktivitäten unterstützen möchte, die als schädlich angesehen werden oder den eigenen Werten widersprechen.

Referenzindex (Englisch: Benchmark)

Ermöglicht es, die Performance eines Finanzmarktes zu bewerten.

Dient als Vergleichsmassstab, um die eigene Performance im Vergleich zu der auf dem Markt beobachteten Leistung zu bewerten.

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